MRT Bauch

Die MRT erlaubt vielschichtige Darstellungen der Bauchorgane. Im Vergleich zu Sonographie und Computertomographie ist eine bessere Darstellung krankhafter Befunde möglich sowie eine genauere artdiagnostische Beurteilung von Raumforderungen. Bei der MRT des Abdomens, insbesondere des Oberbauches, stellen Bewegungsartefakte während des Untersuchungsablaufes ein Problem dar. Diese entstehen durch Atmung, Blutfluß in den Gefäßen, Herzpulsation und der Peristaltik des Gastrointestinaltraktes.

Leber

Beurteilung von Lebergröße und -form
Exakte Zuordnung pathologischer Prozesse zu den einzelnen Lebersegmenten
Diagnose und Quantifizierung von Leberverfettung

Galle

Verlauf und Weite der Gallenwege
Größe, Kontur und Wandstärke der Gallenblase
Homogenität des Gallenblaseninhaltes, von Gallenblasensteinen und Steinen der Gallenwege
Abklärung der Ursache einer Galleabflussbehinderung

Pankreas

Größe, Lage, Struktur des Pankreas-Organs
Diagnostik des Pankreaskarzinoms und Pankreasentzündung

Nieren

Beurteilung Lage, Form und Größe der Nieren
Beurteilung Breite des Nierenparenchyms
Auffälligkeiten an Nebennieren

Dickdarm

Aufgrund der Darmperistaltik ist eine MRT-Untersuchung der CT und der Sonographie unterlegen

Baucharterien

Erfassung und Verlaufskontrolle bei arteriellen Aneurysmen (Aussackungen der Arterien), vor allem der Bauchaorta
Darstellung von Gefäßengen an Nierenarterien, Baucharterien und Beckenarterien

CT Bauch

Die Indikation zur CT wird vornehmlich zur Lokalisation und artdiagnostischen Abklärung unklarer klinischer oder sonographischer Befunde gestellt.


Leber

Beurteilung von Lebergröße und -form
Exakte Zuordnung pathologischer Prozesse zu den einzelnen Lebersegmenten
Diagnose und Quantifizierung von Leberverfettung

Galle

Bei der Diagnostik der Gallenblase und -wege hat die CT nur einen begrenzten Stellenwert. CT wird als Nativuntersuchung zur Frage der Gallensteinzusammensetzung oder nach Kontrastmittelgabe zur Abklärung unklarer Raumforderungen im Bereich der Gallenblase oder -wege durchgeführt.


Pankreas

Größe, Lage, Struktur des Pankreas-Organs
Volumendarstellung des Pankreas wird ausgezeichnet durch Mehrzeilen-Spiral-CTs erreicht
Diagnostik des Pankreaskarzinoms und Pankreasentzündung

Milz

Größe, Kontur und Struktur der Milz
Diagnostik von Verletzungen und Raumforderungen der Milz

Nieren

Lage, Form und Größe der Nieren
Nachweis von Raumforderungen und kalkhaltigen Steinen
Abschätzung der Ausscheidungsfunktion
Beurteilung der Weite und des Verlaufs der harnabführende Wege
Beurteilung der Nierengefäße
Beurteilung der Kontur, Wandbreite und Kontrastierung der Harnblase
Nachweis entzündlicher und tumoröser Veränderungen
Nebennieren

Dünndarm

Anlage, Form und Wandstärke der Darmstrukturen
Infiltration von Tumoren in die umgebenden Strukturen
Ileus
Perforation
Abszesse
Fisteln
Wanddicke bei Entzündungen

Dickdarm

Präzisierung eines endoskopisch und/oder radiologisch nachgewiesenen Tumors: Organüberschreitungen oder Tumorrezidiv
Größe umgebender Lymphknoten
Entzündliche Kolonveränderungen (Colitis ulcerosa, Colitis granulomatosa/Morbus Crohn)

Röntgen Bauch

Die Diagnostik der Bauchorgane mit konventionellen Röntgen ist den Schnittbildmethoden (CT und MRT) unterlegen und wird heute kaum noch angewandt. Wenn doch, wird in der Regel eine Übersichtsaufnahme des Abdomens angefertigt.

Sonographie Bauch

Die Sonographie steht gewöhnlich am Beginn der Diagnostik der inneren Organe des Bauchraumes. Die Diagnostik wird durch die Doppler-Sonographie verbessert.


Leber

Beurteilung von Lebergröße und -form
Diagnostik von Lebererkrankungen

Galle

Beurteilung von Anatomie, Anomalien und Variationen des Gallesystems

Pankreas

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) liegt oftmals ungünstig für eine Ultraschalluntersuchung. Trotzdem gelingen Organbeurteilungen in der Mehrzahl der Fälle. Kann eine sich ändernde Pankreasmorphologie nicht eindeutig eingeordnet werden, so ist eine weiterführende Diagnostik notwendig.

Differentialdiagnostische Klärung einer bestehenden Schmerz-Symptomatik
Diagnose und Dokumentation der akuten oder chronischen Pankreatitis

Milz

Größenbestimmung der Milz
Diagnose von Milzzysten und -tumoren
Diagnostik Lymphombefall der Milz ist sonograhisch sicherer nachweisbar als in der CT und MRT

Nieren

Bestimmung der Nierenlage, -form und -größe
Beurteilung der Nierenparenchymbreite
Nachweis und Unterscheidung von Raumforderungen im Nierenbereich
Beurteilung der Weite des Nierenbeckens

Harnblase

Nachweis entzündlicher und tumoröser Harnblasenveränderungen
Beurteilung der Kontur, Wanddicke und Füllung der Harnblase
Beurteilung der Restharnmenge nach Miktion

Dünndarm

Anlage, Form und Wandstärke der Darmstrukturen
Infiltration von Tumoren in die umgebenden Strukturen
Perforation
Abszesse
Fisteln
Wanddicke bei Entzündungen

Dickdarm

Präzisierung eines endoskopisch und/oder radiologisch nachgewiesenen Tumors: Organüberschreitungen oder Tumorrezidiven

Gefäße

Baucharterien
Erfassung und Verlaufskontrolle bei arteriellen Aneurysmen (Aussackungen der Arterien), vor allem der Bauchaorta. Bevorzugt durch Doppler-Sonographie

Virtuelle-Koloskopie Bauch

Als Alternative zur herkömmlichen Darmspiegelung kann eine virtuelle Koloskopie mit CT erfolgen. Hierzu muss der Patient wie bei einer normalen Darmspiegelung den Darm durch entsprechende Maßnahmen reinigen. Bei der Untersuchung wird über ein kurzes Darmrohr Luft insuffliert, da der Darm nach vorheriger medikamentöser Darmwandentspannung aufgedehnt werden muss.

Ein Nachteil gegenüber der herkömmlichen Darmspiegelung ist die fehlende Möglichkeit der Gewebeprobeentnahme bei Polypen oder Tumoren. Sollte die virtuelle Koloskopie einen krankhaften Befund ergeben, so muss dann in der Regel eine Darmspiegelung mit Gewebeprobe erfolgen.

Vorteile der Methode sind die Möglichkeit der Mitbeurteilung der Umgebung des Darmes im Hinblick auf entzündliche oder tumoröse Begleitveränderungen sowie die Mitbeurteilung der Bauchorgane.