CT - Computertomografie


Die Computertomografie, kurz CT, ermöglicht die Aufnahme von Körperorganen in jeder Schicht aus einer Vielzahl an Richtungen. Während eine Röntgenröhre den Patienten umkreist und dünne, fächerförmige Röntgenstrahlenbündel durch den Körper schickt, verarbeitet ein Computer die zahlreichen Messwerte und erzeugt überlagerungsfreie, zwei- oder dreidimensionale Querschnittsbilder der untersuchten Körperregion.

Auf dem Röntgenfilm werden dichte Strukturen wie Knochen oder Verkalkungen hell abgebildet, wenig dichte Strukturen wie Fettgewebe erscheinen dunkel. Flüssigkeiten, die eine mittlere Dichte besitzen, werden mit mittleren Grautönen dargestellt. So kann das menschliche Auge Gewebe unterschiedlicher Dichte analysieren und beurteilen.

Ablauf einer CT-Untersuchung

Vor jeder CT-Untersuchung wird nach besonderen Vorerkrankungen (Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion), vorangegangenen CT-Untersuchungen und früheren Kontrastmittelgaben ermittelt und auf einen besonderen Abfragebogen erfasst.

Bei Untersuchungen des Magendarmtraktes müssen Sie eine Kontrastflüssigkeit trinken, die durch Anfärbung der Darmstrukturen eine bessere Abgrenzung der normalen und krankhaften Veränderungen innerhalb des Bauchraumes ermöglicht.

Bei besonderen Fragestellungen muss Ihnen in Einzelfällen ein jodhaltiges Kontrastmittel intravenös verabreicht werden. Dies ist meistens völlig schmerzfrei, das Kontrastmittel wird während der Untersuchung in manchen Fällen als Wärmegefühl innerhalb des Körpers empfunden. Das Kontrastmittel hilft in vielen Fällen gesunde von kranken Körperstrukturen zu differenzieren und sollte nur bei entsprechenden Kontraindikationen (Problemen) abgelehnt werden.

Die Untersuchung selbst dauert nur einige Minuten. Während dieser Zeit liegen Sie ruhig innerhalb des CT-Gerätes. Dieses ähnelt einer dicken Scheibe mit zentraler Öffnung, sodass Sie zu keiner Zeit das Gefühl haben, innerhalb einer geschlossen Röhre zu liegen und eher den Eindruck haben, sich im Untersuchungsraum zu befinden. Bei Untersuchungen des Brust- und Bauchraumes erfolgen sog. Atemkommandos, die Sie auffordern, für wenige Sekunden während der Untersuchung die Luft anzuhalten.


Gefahren der Untersuchung bzw. Ausnahmen für die Untersuchung

Jeder Einsatz von Röntgenstrahlen bedarf einer sorgfältigen Indikationsstellung. Bei einigen Erkrankungen, kann die Kontrastmittelgabe eine zusätzliche Gefahr darstellen. Bei schwangeren Patientinnen sollten Röntgenuntersuchungen generell vermieden werden. Patienten mit Jod-Überempfindlichkeit und unbehandelte Schilddrüsenüberfunktion (siehe Hyperthyreose) dürfen kein jodhaltiges Kontrastmittel erhalten.

Sind Sie über 60 Jahre alt? Dann bringen Sie bitte einen aktuellen Serumkreatininwert (max. 6 Wochen alt) zur Untersuchung mit.