MRT - Magnetresonanztomografie


Die Magnetresonanztomografie, kurz MRT, ist ein bildgebendes Verfahren, das vor allem zur Darstellung der Morphologie der Gewebe und Organe im Körper eingesetzt wird. Als Synonym ist auch der Begriff Kernspintomografie gebräuchlich.

Die MRT zählt zu den modernsten Untersuchungsmethoden der Radiologie. Mit ihrer Hilfe können - ohne Strahlenbelastung - Schnittbilder des Körpers in jeder gewünschten Ebene angefertigt werden, die eine Diagnose vieler krankhafter Organveränderungen erlauben. Auch verschiedene Körperfunktionen wie die Durchblutung des Gewebes oder die Aktivität des Gehirns können mit der Magnetresonanz gemessen werden.

Ablauf einer MRT-Untersuchung

Vor der Untersuchung werden Sie aufgefordert, alle Metallgegenstände am Körper abzulegen (z.B. Kleidung mit Teilen oder Reißverschlüssen aus Metall, Büstenhalter, Schmuck und Brillen, herausnehmbarer Zahnersatz usw.).

Da während der Untersuchung laute "Klopfgeräusche" entstehen, bieten wir Ihnen entsprechenden Gehörschutz an (Ohrstöpsel, Kopfhörer).
Die MR-Untersuchung kann bis zu 45 Minuten dauern! Während dieser Zeit müssen Sie absolut ruhig bzw. regungslos bleiben - nur so ist eine gute Bildqualität zu erzielen, die ja Ihrer diagnostischen Sicherheit dient.

Bei Spezialuntersuchungen des Brust- oder Bauchraumes können ggf. Atemkommandos erfolgen.
Die MR-Untersuchung ist absolut schmerzlos und sie spüren nichts - lediglich die lauten "Klopfgeräusche" können als unangenehm empfunden werden.

MR-Kontrastmittel:
Bei besonderen Fragestellungen muss Ihnen in Einzelfällen ein MR-Kontrastmittel intravenös verabreicht werden. Dieses MR-Kontrastmittel enthält kein Jod und ist nicht zu vergleichen mit den z.B. bei der CT verabreichten jodhaltigen Kontrastmitteln. Das MR-Kontrastmittel hat die Funktion, gesunde und krankhafte Gewebsstrukturen besser von einander zu differenzieren. Die intravenös applizierte Kontrastmittelmenge (bis zu 20 ml) wird noch am gleichen Tag vornehmlich über die Niere ausgeschieden.

Bitte planen Sie für die MR-Untersuchung eine Gesamtzeit von ca. 1 bis 1 1/2 Stunden ein.


Gefahren der Untersuchung bzw. Ausnahmen für die Untersuchung

Die Magnetresonanztomographie hat sich bislang als völlig unschädlich erwiesen.
Und wichtig: Es werden keine Röntgenstrahlen eingesetzt.
Auch haben sich die, ggf. zu verabreichenden Kontrastmittel als sehr sicher und gut verträglich erwiesen.


Aufgrund des Einsatzes der Magnetresonanz gilt:

Patienten mit Herzschrittmachern, Cochleaimplantaten (Innenohrprothese) und Neurostimulatoren dürfen nicht im MR untersucht werden dürfen.

Patienten mit metallischen Fremdkörpern (Metallsplitter, Osteosynthesematerial bzw. Metallimplantate, Gefäßclips, künstlichen Herzklappen mit Metall, u.a.) sollten vor Beginn der Untersuchung das MR-Personal darauf aufmerksam machen. In manchen Fällen kann dann die MR-Untersuchung nicht durchgeführt werden. In den ersten zwölf Schwangerschaftswochen sollte eine MR-Untersuchung vermieden bzw. nur bei vitaler Indikation durchgeführt werden.

Die Bauart eines MRT-Scanners ruft bei einigen Personen Beklemmungsgefühle hervor. Wenn Sie bereits wissen, dass Sie an Platzangst (Klaustrophobie) leiden, sollten Sie dies bereits bei der Anmeldung zur MR-Untersuchung unserem Personal mitteilen. Wir bieten Ihnen an, bei Platzangst von uns ein bestimmtes Medikament in Tropfenform zu erhalten. Aus Erfahrung wissen wir, dass in über 90% der Fälle die Untersuchung mit Beruhigungstropfen durchgeführt werden kann. Sie sollten in diesem Fall immer eine Begleitperson mitbringen, die sich ggf. im Untersuchungsraum mit Ihnen aufhalten kann (Handhalten) und Sie sicher nach Hause begleitet. Sie sollten nach den Beruhigungstropfen für ca. 3 Stunden selbst kein Fahrzeug führen und keine Arbeiten an "laufenden" Maschinen durchführen.

Sind Sie über 60 Jahre alt? Dann bringen Sie bitte einen aktuellen Serumkreatininwert (max. 6 Monate alt) zur Untersuchung mit.